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Feldversuch mit DRM+ im UKW-Band II in Kaiserslautern in 2009

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zum geplanten DRM+-Feldversuch im UKW-Band II in Kaiserslautern, der ab Juni 2009 bis August 2099 stattgefunden hat.

UKW-Sender und Versorgungsgebiet
Aufgaben und Ziele
vorbereitende Arbeiten für den Feldversuch
 

i UKW-Sender und Versorgungsgebiet des Feldversuchs
 

Sender "Am Kaiserberg" (DRM+ und FM)

Standort:
Frequenz
:
realisierte Leistung
:

Antenne:
Polarisation:

FH Kaiserslautern
87,6 MHz
30 W (ERP) für DRM+
30 W (ERP) für FM
Rundstrahlung (ND), vertikal

Sender "Rotenberg" (FM)

Standort:
Frequenz
:
realisierte Leistung
:
Antenne:
Polarisation:

SWR (Gittermast)
87,6 - 88,1 MHz
30 W (ERP) für FM
Richtstrahlung (D/170°)vertikal
 

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i Aufgaben und Ziele des Feldversuchs
 
Messung der Versorgungssituation des DRM+-Senders „Am Kaiserberg“
Für verschiedene Modulationsarten und Datenraten des MSC werden sowohl stationäre als auch mobile Messungen durchgeführt. Zur Bewertung der Versorgung werden die im Labor ermittelten Gütekriterien verwendet.
Messung der Versorgung des DRM+-Senders „Am Kaiserberg“
Messung der Versorgung des FM-Senders „Am Kaiserberg“
Bestimmung derjenigen Leistung des DRM+-Senders „Am Kaiserberg“, mit der die gleiche Reichweite wie mit dem FM-Sender „Am Kaiserberg“ erzielbar ist.
Messung der DRM+-Versorgung und Vergleich mit den Messergebnissen für die FM-Versorgung (auf der Basis von SNR und SINAD).
Messung der Störsituation des FM-Senders Rotenberg auf den DRM+-Sender „Am Kaiserberg“
Die Feldmessungen der Verträglichkeit zwischen dem bestehendem FM-Rundfunk und DRM+ sind notwendig, um die Gültigkeit der Labormessungen im realen Umfeld zu verifizieren. Hierfür wird das bereits im Feldversuch 03/2008 – 05/2008 erfolgreich eingesetzte Prinzip der Zwei-Sender-Methode invers zur Bestimmung der Störwirkung von FM auf ein DRM+-Signal angewandt.
In Abhängigkeit des dominanten FM-Störers am Standort Rotenberg, dessen Frequenz von 87,6 MHz bis 88,1 MHz und dessen FM-MPX-Signal kontrollierbar ist, wird die Empfangsgüte des DRM+-Signals vom Sender „Am Kaiserberg“ (Frequenz: 87,6 MHz) messtechnisch sowohl stationär als auch mobil bestimmt. Zu Vergleichszwecken kann die Nutzmodulation des Senders „Am Kaiserberg“ auf FM umgeschaltet werden, so dass auch ein Vergleich gegenüber der analogen Versorgungssituation unter ansonsten identischen Bedingungen möglich ist.
Auswertung und Dokumentation der Arbeiten
Auf Basis der erhaltenen Ergebnisse sollen die für die Einplanung von DRM+ in das bestehende UKW-FM-Netze notwendigen Parameter erarbeitet werden, insbes. die Mindestfeldstärken für die verschiedenen Empfangssituationen sowie Modulationsmodi des MSC bzw. der sich ergebenden Schutzabstandskurven. Die gewonnen Ergebnisse werden veröffentlicht sowie den relevanten Gremien bzw. Interessengemeinschaften (z.B. DRM-Konsortium, ITU) zur Verfügung gestellt.
 

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i Vorbereitende Arbeiten für den DRM+-Feldversuch
  In Vorbereitung auf den geplanten Feldversuch werden ab Februar 2009 folgende Arbeiten durchgeführt:
Labormessungen am DRM+-Sender
  Der DRM+-Sender der FH Kaiserslautern soll in seiner Konfiguration, wie sie für den Feldversuch in 2008 aufgebaut wurde, auch für den weiterführenden Feldversuch 2009 zur Messung der DRM+-Versorgung genutzt werden.
Zur Ermittlung der mit diesem DRM+-Sender maximal erzielbaren Signalgüte an einem DRM+-Empfänger werden diejenigen Schlüsselparameter des Senders bestimmt, die das Empfangssignal beeinflussen, insbesondere das Phasenrauschen und die Linearität.
 
Labormessungen am DRM+-Empfängerprototyp
  Der an der FH Kaiserslautern für den Feldversuch in 2008 aufgebaute DRM+-Empfängerprotyp soll auch für den weiterführenden Feldversuch 2009 zur Messung der DRM+-Versorgung genutzt werden. Sofern weitere Empfängerprototypen zu Beginn der Laborarbeiten zur Verfügung gestellt werden, sollen auch diese Prototypen vermessen werden.
Zunächst sind Gütekriterien für die Bewertung der Empfangsgüte, z.B. Empfängerempfindlichkeit, resultierende Fehlerraten des MSC, „Out-of-Service“-Kriterien etc. zu definieren. Die Werte diese Gütekriterien werden für die Prototypen als Basis für Versorgungs- und Schutzabstandsmessungen messtechnisch bestimmt.
 
Zur Bestimmung der Grenzen der Empfangsmöglichkeiten des Empfängers sind folgende Messungen an den einzelnen Bestandteilen des/der Prototypen notwendig
Für das Empfängerfrontend sind sein Phasenrauschen, die Linearität und Rauschzahl zu bestimmen.
Der Einfluss des Analog-/Digitalwandlers inkl. Digitaler Downconverter (DDC) ist einschließlich seiner bekannten Systemparameter wie Auflösung in Bit, Abtastrate usw. durch den Parameter „Rauschzahl“ messtechnisch zu bestimmen.
Für die vorhandenen Decodersoftwaretypen (Fraunhofer IIS, ggf. Bosch) ist deren Decodiergüte auf Basis der im Standard vorgesehenen Ausbreitungsprofile (AWGN, Mehrwegeprofile; Stand des Standardentwurfs zum 1.9.2008) für die zum Zeitpunkt der Messung als Software vorhandenen Demodulatoren der verschiedenen Modulationsvarianten zu bestimmen.
Für das Empfängerfrontend sind sein Phasenrauschen, die Linearität und Rauschzahl zu bestimmen.

 

Schutzabstandsmessungen für DRM+ gestört durch UKW-FM
 
Die Schutzabstände im Gleichkanal und in den Nachbarkanälen bis 400 kHz zwischen einem FM-Signal als Störer auf ein DRM+-Nutzsignal sollen auf Basis der oben definierten Gütekriterien zur Funknetzplanung im Labor ermittelt werden.
Die Messungen sollen durchgeführt werden:
angelehnt an die Schutzabstandsmessungen FM-FM der ITU
mit einem realen, dynamisch komprimierten FM-Signal als Störer
Die Ergebnisse sollen auch Aussagen über den Einsatz des DRM+-Hybrid-Modes umfassen.
 

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i Ergebnisse des Feldversuchs
 
Die vollständigen Ergebnisse finden Sie im Abschlussbericht des DRM+-Feldversuchs in Kaiserslautern:
als PDF-Datei
 

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  (05.02.2021)