Technische Untersuchungen und Projekte
mit den digitalen Hörfunksystemen  DRM / DRM+ / HD-Radio™


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Untersuchungen zu DRM+ und HD-Radio

An der FH Kaiserslautern und der TU Kaiserslautern wurden in Kooperation mit der LMK technisch-wissenschaftliche Arbeiten zur Vorbereitung und Durchführung eines Feldversuchs in Kaiserslautern zur Erprobung des digitalen Hörfunksystems DRM+  im UKW-Bereich durchgeführt. Diese Arbeiten unterteilen sich in folgende Themenfelder:

Bestimmung der Verträglichkeit zwischen UKW-Übertragungssystemen
Bestimmung der technischen Parameter für die UKW-Funknetzplanung

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Bestimmung der Verträglichkeit zwischen UKW-Übertragungssystemen

 

Laboruntersuchungen aus dem Jahr 2007:
Messungen von DRM+ als Störer gegenüber FM,
Messungen von HD-Radio
als Störer gegenüber FM,
Messungen von DRM+ und HD-Radio
™ als Störer gegenüber anderen Funkdiensten
 
Ergebnis für DRM120/DRM+
weist ein vergleichbares Störpotential gegenüber den Nachbardiensten BOS und VOR/ILS auf als FM.
Ungeachtet dessen muss eine senderseitige Filterung zur Eliminierung evtl. Nebenaussendungen vorgesehen werden.
hat gleiches bis höheres Störpotential im UKW-Band als FM. Die Höhe der Störung hängt wesentlich vom Empfängerfrontend ab.
Ergebnis für HD-Radio™
weist bei senderseitiger Filterung ein vergleichbares Störpotential gegenüber BOS auf wie FM.
hat gegenüber ILS/VOR ab einer Sendefrequenz 107,5 MHz ein höheres Interferenzpotential als FM. Ein Betrieb oberhalb 107,7 MHz ist aufgrund der Bandbreite nicht möglich.
ist im UKW-Band im Sinne der Störwirkung mit Ausnahme des Bereichs
 
± (100 ... 250) kHz vergleichbar mit FM. Im Bereich ± (100 ... 250) kHz haben die digitalen Seitenbänder hohes Störpotential.
erfüllt nicht die Vorgaben an die Spektrumsmaske in ITU-Region I.
   

 

 

 

Ergebnisse im Detail:
siehe Abschlussbericht "Verträglichkeitsuntersuchungen zum Verhalten von DRM120 und HD-Radio™ gegenüber dem FM-Rundfunk, BOS-Funk und Flugfunkdiensten" mit Anhang A.
Anhang B - Liste der verwendeten Empfänger
Anhang C
- Spektren und Filterkurven
Anhang D
- Schutzabstandsmessungen
Anhang E
- Intermodulationsmesungen 

English Version (ZIPped) German Federal Network Agency, Documentation G531/00328/07: 
Compatibility Measurements DRM120, DRM+ and HD Radio interfering with FM Broadcast, Narrowband FM (BOS) and Aeronautical Radionavigation
 


Technisch-wissenschaftlicher Vergleich der Verträglichkeit von UKW-FM mit HD-Radio™ und mit DRM+ im Rahmen einer Diplomarbeit an der TU Kaiserslautern im Auftrag der LMK aus 2008 mit der Darstellung der systemtypischen Aspekte von DRM+ und  von HD-Radio™ sowie der Grundsätze der UKW-Netzplanung, einem bewertenden Vergleich beider Systeme und einer Bewertung beider Systeme über die Eignung für die Hörfunkversorgung im UKW-Bereich für die diversen Empfangsszenarien und Versorgungsstrukturen.
Ergebnisse im Detail: siehe Abschlussbericht

Messungen von FM als Störer gegenüber DRM+ als Nutz-Signal sind anstehende Arbeiten in Vorbereitung auf den DRM+-Feldversuch im Jahr 2009

 

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Bestimmung der technischen Parameter für die UKW-Funknetzplanung

 

Das derzeitig gültige Messverfahren zur Ermittlung von FM-Planungsparametern basiert auf einem hohen Wert für das nötige Signal-zu-Geräuschverhältnis des demodulierten Audio-Signals, was aus zwei Gründen Anlass dazu gibt, über alternative, moderne Messverfahren für die Störanalysen im UKW-Bereich nachzudenken:

Erstens kann dieser Wert in vielen FM-Ausstrahlungen allein deshalb nicht erreicht werden, weil die senderseitige Dynamikkompression des Audiosignals dies schlicht ver­hindert. Dies trifft umso mehr zu, je höher die Kompression des Audiosignals senderseitig eingestellt wird. Zweitens kann eine Vielzahl der im Feld eingesetzten Empfänger diesen Wert nicht erreichen, weil sie technisch zu schlecht sind. Ein Teil der im Markt befindlichen Empfänger kann somit per Definition nicht in den ermittelten Schutzabständen erfasst sein. Daher sollen neue Ansätze zur Ermittlung der Verträglichkeit im UKW-Band ent­wickelt, analysiert und hinsichtlich der Vergleich- und Übertragbarkeit mit bzw. auf das der­zeit übliche Verfahren bewertet werden.

In den Labormessungen an der FH Kaiserslautern traten naturgemäß nur statische Störungen auf. In einer realen Situation sind noch Störungen durch weitere Quellen (Troposphäre, Man-made-Noise, sporadisch auftretende Überreichweiten, etc.) existent, die das SNR weiterhin verringern. Daher sollte eine gewisse Reserve in Bezug auf diese dynamischen Störungen nicht außer Acht gelassen werden.

 

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(07.01.2015)