Versuchssender: |
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Sender "Am Kaiserberg"
DRM+ und FM / 87,6 MHz |
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Sender "Rotenberg"
FM / 87,6 - 88,1 MHz |
Ausgangslage:
Rechnergestützte Feldstärkeanalysen und Störprognosen im Vorfeld
des Feldversuchs haben ergeben, dass der DRM+-Sender "Am
Kaisersberg" die FM-Sender Idar-Oberstein, 87,6 MHz, und
Göttelborner Höhe, 88,0 MHz, gem. der ITU-Richtlinie BS 412.9
potenziell stören kann. In den theoretisch ermittelten
Störgebieten konnten messtechnisch jedoch keine Störungen
nachgewiesen werden, da diese FM-Sender aufgrund der
überlegenen Nutzfeldstärke in den Versorgungsgebieten vom
schwachen Signal des DRM+-Senders in der Realität (auch nach
Planungsrichtlinie) nicht beeinträchtigt werden bzw. die
Störungen nicht plausibel nachgewiesen werden konnten.
Folgerung für die Verträglichkeitsmessungen:
Die Störsituation des DRM+-Senders "Am Kaiserberg" auf die
Versorgung eines FM-Senders kann mit hinreichender Genauigkeit
nur dann bestimmt werden, wenn der gestörte FM-Sender eine
ähnliche Feldstärke wie der störenden DRM+-Sender erzeugt. Daher
wird in dem Feldversuch eine eigene Störsituation in dem lokalen
Versorgungsgebiet der Stadt Kaiserslautern mit Umland gebildet,
indem zu dem DRM+-/FM-Sender an der HS Kaisersalutern "Am
Kaiserberg" ein lokaler FM-Nutzsender am SWR-Standort
"Rotenberg" in der gleichen Leistungsklasse in Betrieb genommen
wird.
Verträglichkeitsmessungen in
Nachbarkanälen: Der FM-Sender "Am Rotenberg" wird so
koordiniert, dass ein temporärer Betrieb im Frequenzbereich von
87,6 MHz bis 88,1 MHz mit einer Leistung von 30 W ERP erlaubt
ist. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Verträglichkeit zwischen
FM und DRM+ im Gleichkanal- und im Nachbarkanal-Fall im Abstand
bis 500 kHz zu bestimmen. |